Samstag, 25. November, 18.00 Uhr in der Kirche
Franz von Assisi wollte nicht nur in einer schönen Kirche und in einem feierlichen Gottesdienst Weihnachten feiern, sondern er wollte selber erleben, was Weihnachten ist. Für ihn war Weihnach-ten keine Theorie, sondern eine Begeg-nung mit dem menschgewordenen Jesus. Im Jahre 1223, also genau vor 800 Jahren, wollte er im Rietital, südlich von Assisi, in der kleinen Ortschaft Greccio, Weihnach-ten erleben. Er lud die Bewohner von Greccio und Umgebung ein und die Brü-der, die in der Nähe lebten, und feierte in einem höhlenähnlichen Stall Weihnach-ten. Ochs und Esel waren dabei, Men-schen, die Krippe, Schafe. Franziskus verkündet als Diakon das Weihnachts-evangelium. Die Menschen erlebten die Situation von Weihnachten. Auf die Krippe wurde ein Stein gelegt und auf diesem Wanderaltar feierte der Mitbruder Leo die Eucharistie, so dass in Brot und Wein Leib und Blut Christi wie ein Kind gegen-wärtig wurde. Geheimnisvoll war Jesus mitten unter den Feiernden da. Diese wurden vom Geheimnis von Weihnachten ganz neu berührt und trugen es in ihren Alltag nach Hause zurück. Aus dieser Er-fahrung heraus wuchs eine neue Krippenfrömmigkeit, so dass Menschen bis heute zu Hause oft eine Krippe zu Weihnachten aufstellen und an vielen Orten Menschen lebendige Krippen mitten auf der Strasse darstellen. Weihnachten wird so greifbar und erlebbar.