Mit diesen Worten erläuterte der Designer Frédéric Dedelley die Frage was ihn inspiriert hätte. Inspiriert zur Umsetzung der «Gedenklandschaft» im Andachtsraum im Serata – diese wurde am 8. März feierlich eingeweiht. Was ist eine Gedenklandschaft? Die Idee eine Gedenklandschaft im Andachtsraum zu gestalten wurde aus der Ökumene Thalwil (ref. Kirchgemeinde und kath. Pfarrei), dem Alterszentrum Serata und durch die Kunstkommission ins Leben gerufen und nahm schnell weiterführende Formen an. Der Andachtsraum sollte für die Hinterbliebenen eine «Gedenkstätte», ja einen “Erinnerungsort“ erhalten. Die Kunstkommission führte einen Einladungs-Wettbewerb durch und der Designer Frédéric Dedelley konnte sein Designobjekt «Gedenklandschaft» durchsetzen.
Nicht ganz mittig des architektonisch aussergewöhnlichen Andachtsraumes, steht ein massiver Holztisch. Das Relief stellt die Natur dar. Die hügelige sowie flache Landschaft. Auf dem Tisch befindet sich eine Einbuchtung und aussergewöhnlich schöne Steine. Die Steine können aus der Einbuchtung zum Erinnern an die Verstorbenen des Heimes in die Hand genommen und auf der Tischplatte frei platziert werden.
So wie bei uns Menschen, sollen die Steine die verschiedenen und individuellen Charaktereigenschaften darstellen. Es hat eckige, kantige und runde Steine. Sie stammen grösstenteils aus dem Engadin. Die geschliffenen aus dem Meer in Portugal. Der Designer verbindet damit seine eigene Sammelleidenschaft und gibt der Gedenklandschaft ein Flair zur Erinnerung an die Natur. An die vergängliche Natur – sowie an das vergängliche Leben. Ein Ort der Besinnung soll die Gedenklandschaft sein. Ein Ort bei welchem die Hinterbliebenen in Erinnerung schwelgen können und ihren Lieben nahe sind.
Die Einweihungsfeier war ein gelungener, stimmiger und schöner Anlass. So wurden wir von der Leiterin des Serata’s begrüsst. Frédéric Dedelley erzählte uns von seiner Inspiration und Ideenumsetzung. Pfarrer Arend Hoyer, welcher mit viel Herzblut an diesem Projekt beteiligt war, informierte uns über die Ideenentstehung. Mit viel Humor sorgte unser Diakon Felix für einige Lacher und Andreas Schönenberger umrahmte die Einweihungsfeier mit seinen Melodien.
Die Gedenklandschaft soll ein Ort der Offenheit aber auch ein Ort der Geborgenheit sein – Worte des Gemeindepräsidenten Maerk Fankhauser in Vertretung durch Arend Hoyer.
Der Andachtsraum im Serata ist frei zugänglich und für einen Besuch äusserst empfehlenswert.