Als Palmsonntag bezeichnen wir Christen den letzten Sonntag vor Ostern. Wir gedenken an diesem Tag dem Einzug Jesu in Jerusalem, mit dem sein Leidensweg begann.
Den Berichten der Bibel nach reiste Jesus vor dem jüdischen Pessachfest nach Jerusalem. Er ritt auf einem Esel in die Stadt hinein und wurde vom Volk jubelnd empfangen.
Denn sie sahen damit die Prophezeiung des Propheten Sacharja aus dem 6. Jahrhundert v. Chr. erfüllt, die voraussagte, dass der Friedenskönig auf einem Esel nach Jerusalem kommen wird.
Als Zeichen der Verehrung breiteten die Menschen Kleider und Palmzweige vor ihm aus.
BEDEUTUNG DER PALMZWEIGE
Noch heute haben Palmenzweige eine besondere Bedeutung an diesem Feiertag. Normalerweise finden Palmprozessionen statt, in denen wir den Einzug Jesu in Jerusalem gedenken. In diesem Jahr muss diese Prozession leider wegen der Corona-Situation ausfallen.
Aber die Palmzweige werden wie immer gesegnet. Jede und jeder ist eingeladen, einen gesegneten Palmzweig, die vor der Kirche stehen, mit nach Hause zu nehmen und an einem Kreuz zu befestigen. Der Palmzweig erinnert uns durch das ganze Jahr daran, dass auch wir Christus in unserem Leben freudig empfangen dürfen – in der Zuversicht und Hoffnung, dass er uns in Zeiten der Not beisteht.
Mit Palmsonntag beginnt die Karwoche, in der Christen an das Leiden und Sterben Jesu am Kreuz denken und sich auf Ostern, dem Fest der Auferstehung, vorbereiten.